Slalom- Wettkampf in Unna bei strahlendem Wetter

04./05. Juni 2016

Trotz Unwetterwarnung in NRW hatten wir großes Glück und in Unna schien das ganze Wochenende (4./5.Juni 2016) die Sonne. Das Bootshaus dort liegt ganz idyllisch an der Ruhr. Am Flussufer gibt es einen Grillplatz und für die vielen Kinder und Jugendlichen gab es eine Hängematte, eine Slackline zum Balancieren und am ersten Abend fand ein Spaßwettrennen mit den Standup- Paddle Boards statt. Dazu wurden an allen Tagen selbstgebackene Kuchen und Grillfleisch angeboten.  

Wir kamen am Freitag als erster auf der Campingwiese an und konnten uns den schönsten Stellplatz aussuchen. Später füllte sich die Wiese mit Wohnwagen, aber vor allem auch mit vielen Zelten, da Unna sehr beliebt bei Kindern und Jugendlichen ist und deshalb viele mit ihrem Verein anreisen. Weil wir so früh dort waren, hatten wir die Slalompaddelstrecke lange Zeit ganz für uns alleine. So konnte Frank Breuer mit uns Anfängern in Ruhe die Strecke abfahren und uns erklären, wie wir am geschicktesten durch die Tore fahren konnten.

Die Ruhr fließt an dieser Stelle wirklich schön langsam, so dass es die perfekte Strecke für Anfänger ist. Dafür waren die 18 Slalomtore zum Teil etwas eng hintereinander verschachtelt aufgehängt, so dass Geschicklichkeit gefragt war, um sich dadurch zu schlängeln. Es hat ganz großen Spaß gemacht, sich daran auszuprobieren und diese Strecke entlang zu paddeln.  

Besonders erwähnenswert ist, dass so viele Profi- Slalompaddler aus unserem MKC mit nach Unna gereist sind, obwohl diese Strecke für sie keine Herausforderung ist. Sie kamen extra mit, um uns Anfängern das Slalompaddeln zu erklären und haben sich um alles Organisatorische gekümmert: Starternummer, Startzeiten, Einteilung zum Mannschaftsfahren und je nach Anzahl der gemeldeten Paddler müssen auch die Wertungsstellen während des Wettkampfs von uns besetzt werden, wofür dann auch mehrere Personen nötig sind.

Tobias Kuhn, der gerade erst von der Wildwasserstrecke aus Lofer zurückkam, hat sich um David gekümmert und hat uns mit seinem unermüdlichen Spaß am Paddeln beeindruckt und angesteckt.  Vielen Dank an Frank Breuer, der sich viel Zeit genommen hat, um uns die Slalom-Strecke zu erklären. Nur durch seine Tipps konnten wir unsere Paddelschläge so verbessern, dass wir an dem Wettkampf teilnehmen konnten. Das Interesse am Slalompaddeln wurde bei uns während seines wöchentlichen Trainings auf der Erft geweckt. Es ist beeindruckend, wie er/man durch gezielte Paddelschläge sein Boot millimetergenau steuern kann. Das sieht so spielend leicht aus und erfordert doch sehr viel Übung.

Die Wettkampftage waren ausgefüllt mit den Einzel- und Mannschafts-Rennen. Zwischendurch war aber auch genug Zeit, um gemeinsam am Wohnwagen oder Zelt ein Stück Kuchen zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Abends haben wir gegrillt und noch gerne mit allen anderen Kanuten zusammengesessen. Interessanterweise sind es fast immer dieselben Kanuten, die zu den Wettkämpfen fahren, dadurch sind langjährige Freundschaften entstanden. Die gesamte Wettkampftruppe ist förmlich zu einer großen Familie zusammengewachsen, bei der Neue aber auch immer willkommen sind und die sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam viel Spaß haben. Wir freuen uns jedenfalls jetzt schon auf das nächste Jahr.

Beate Liedtke