Linus-Fynn Manert schreibt bei seinem letzten Rennen als Schüler Geschichte

30.9./1.10.2017

Am letzen Septemberwochenende startete der Ländervergleich der deutschen Schüler im Kanuslalom auf der Rednitz in Fürth. Hierbei starten alle Sportler eines Bundeslandes gemeinsam in einer Mannschaft und fahren in allen Kategorien gegen die besten Vertreter der anderen Bundesländer.

Mit Linus-Fynn Manert schickte der MKC seinen jüngsten Slalomfahrer in das Feld der besten deutschen Nachwuchspaddler um möglichst viele Punkte für unser Bundesland einzustreichen. 

Schon bei den Quallifikationsrennen am Samstag, zeigte sich unser Sportler in Topform und fuhr im Kajak .wie auch im Kanadier deutlich die Tagesbestzeit. Mit dieser tollen Leistung war der Platz im NRW Team gesichert (nur die besten drei Fahrer einer Kategorie starten am nächsten Tag für ihr Bundesland).

Am Sonntag war dann Pokalzeit und alle qualifizierten Paddler starteten unter ihrer jeweiligen Landesflagge, um sich auf die Punktejagd zu machen. Gleich im ersten Rennen zeigte Fynn seine exzellenten Punktesammlerquallitäten und brachte durch einen souveränen  Sieg im Kajak die ersten sieben Zähler auf das NRW Pokalkonto. Auch in seinem zweiten Rennen, im Einer-Kanadier, war der 14-Jährige nicht zu schlagen und weitere 7 Punkte wurden unserem Bundesland gutgeschrieben. Dann das Rennen der Zweier-Kanadier....am Vortag haben die Landestrainer voller Entsetzen festgestellt, dass unserem Bundesland doch noch ein C2 fehlt. Kurzerhand wurde mit Fynn und  Tobias Philippi vom WSF 31 Köln ein weiteres Boot benannt und ins Rennen gegen die besten deutschen Boote geschickt. Dann die große Überraschung : obwohl die beiden Sportler noch nie gemeinsam trainiert oder in einem Boot gesessen haben, zaubern die Beiden einen Superlauf zwischen die Stangen und wurden nur vom Deutschen Meisterboot knapp auf den zweiten Platz verdrängt. Das breite Grinsen auf dem Gesichtern  der Landestrainer verriet die Freude über diese unerwarteten 5 Punkte für unser Landeskonto. Zwischenzeitlich wechselte die Führung in der Gesamtwertung ständig zwischen Sachsen, NRW und den Lokalmatadoren aus Bayern und so konnte die Spannung vor den abschließenden Mannschaftsrennen nicht größer sein. Dank Fynn´s Topleistungen war natürlich keine Mannschaftsbildung ohne MKC Beteiligung denkbar und so musste unser Sportler in allen drei Teams (C1, K1 und C2)  an den Start. Schon im Vorfeld waren die Chancen auf viele Punkte in der C1-Mannschaft sehr gering, die Konkurrenz aus den traditionellen Kanadier- Hochburgen im Osten schien schier übermächtig, dennoch erreichte das Team Linus-Fynn Manert/ Felix Raumann/Tobias Philippi einen hervorragenden 4 Platz, welcher auch weitere 3 Punkte für das NRW Team brachte.  Anders lief es dann in der Zweier-Kanadier Mannschaft, das Team aus Manert/Philippi-Raumann/Büchner-Smidt/Kaup zeigte eine nahezu perfekte Abstimmung und lediglich eine Torstabberührung ( 2 Strafsekunden) zuviel,  trennte das Trio letztlich vom Gewinn dieser Kategorie. Dann aber wurde das Rennen der männlichen Schüler in der Kajakmannschaft gestartet und hier galt das NRW Team als Top-Favorit. In der Besetzung Manert/ Pankewitz/Büchner setzte sich das Team gegen die 16 Mitstreiter klar durch und wieder wurden 7 Punkte addiert.

Letztlich haben die Spitzenleistungen unseres Athleten dem NRW-Team zu einem hervorragendem zweiten Platz in der Länderwertung verholfen und nur die bärenstarke Truppe des Landesverbandes Sachsen konnte sich noch vor den NRW-Sportlern platzieren.

Hier das Endergebnis:

  1. Sachsen                   87 Punkte
  2. NRW                        65 Punkte
  3. Bayern                     58 Punkte
  4. Sachsen-Anhalt        54 Punkte
  5. Rheinland Pfalz         25 Punkte
  6. Hessen                     13 Punkte
  7. Thüringen                  9 Punkte
  8. Baden Würtemb.       7 Punkte
  9. Niedersachsen            4 Punkte
  10. Berlin                         3 Punkte

 

Im Zuge der Siegerehrung wurde dem Rottenberger Schützling, unter den Applaus aller Landesverbände, auch der Sonderpreis für die schnellste gefahrene Wettbewerbszeit verliehen.

Linus-Fynn Manert hat mit seinen Leistungen nicht nur ganz erheblich zum Erfolg des Landesverbands NRW beigetragen, sondern ist auch der erfolgreichste Sportler in der langen Geschichte des Länderpokals.

 

Frank Manert